Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin: Bildung und Lebensführung. 25. April 2007.

Informationen zu Vortrag und Referenten

Worum es geht:
„Bildung“ ist ein sehr deutscher Begriff, es gibt ihn nicht in anderen europäischen Sprachen. Er bezeichnet jedoch etwas sehr Wesentliches, das nicht mit „Erziehung“, nicht mit „Wissen“, nicht mit „Fertigkeit“ gleichzusetzen ist. Bildung richtet sich auf die Persönlichkeit als ganze, sie möchte die angelegten Fähigkeiten zur vollen Entfaltung bringen und so erst ein gutes Leben in eigener Verantwortung ermöglichen. In den unterschiedlichen Bildungsidealen spiegeln sich unsere Ideale menschlicher Existenz. Der Vortrag wird den Zusammenhang zwischen Verantwortungsfähigkeit und Bildung erörtern, die Rolle von Tugenden und den Stellenwert von Bildung in der zeitgenössischen Arbeitswelt beschreiben.

Zum Referenten:
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin studierte Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft in München und Tübingen, lehrte Philosophie und politische Theorie in München, Minneapolis, Tübingen, Brügge, Göttingen und Berlin – 1993 – 2003 o. Professor für Philosophie an der Universität Göttingen, seit 2004 Ordinarius für politische Theorie und Philosophie an der Universität München – und war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder.

Wichtigste Buchpublikationen:
Kritik des Konsequentialismus (1993), Logik kollektiver Entscheidungen (m. L. Kern 1994), Economic Rationality and Practical Reason (1997), Demokratie als Kooperation (1999), Strukturelle Rationalität (2001), Ethische Essays (2002), Angewandte Ethik (2005), Über menschliche Freiheit (2005), Humanismus als Leitkultur (2006), Demokratie und Wahrheit (2006)

Interview mit Prof. Nida-Rümelin in der Landshuter Zeitung

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