Worum es geht:
Die Physiker setzen eine Wirklichkeit voraus, die nicht nur eingebildet ist, sondern wirklich existiert. Zudem gehen sie davon aus, dass sich in dieser Wirklichkeit etwas finden lässt, wenn man nur geschickt genug danach fragt. Als sehr erfolgreiche Suchmethode hat sich der evolutionäre Naturalismus herausgestellt, der sehr programmatisch das Vorgehen in den Naturwissenschaften begründet. Aus diesem Programm ist nicht nur die Evolution des Lebens, sondern des gesamten Kosmos erwachsen. Wie man mit den Fakten der Naturwissenschaften zu ethischen Werten kommt, vielleicht zur Sinnfindung und letztlich auch zur Schöpfung steht, davon wird die Rede sein.
Zum Referenten:
Harald Lesch (* 28. Juli 1960 in Gießen) ist Physiker, Astronom, Naturphilosoph, Autor, Fernsehmoderator und Professor für Physik an der LMU München.
Einer breiten Öffentlichkeit ist er vor allem aus seinen Fernsehauftritten bekannt, etwa der BR-alpha-Serie alpha-Centauri, wo er Themen aus der Astrophysik behandelt. In Lesch & Co. und Denker des Abendlandes unterhält er sich mit dem Philosophieprofessor Wilhelm Vossenkuhl über philosophische Themen.